Beim Umstieg von der klassischen auf die Barockvioline hatte ich mir erstmal ein Barockinstrument ausgeliehen, weil ich nicht wusste, ob ich dabei bleibe. Aber die Begeisterung hielt an, und ich wollte ein eigenes Instrument haben.
Ich hörte mich um, war unsicher, wo und wie, bis ich bei einem Workshop von Tassilo Erhardt einen Tip bekam. Bei seinem Freund Luca Giardini in Bologna hatte er mehrere Instrumente des Geigenbauers Adrián Salazar aus Cremona kennengelernt, und die fand er richtig gut. Irgendwie machte mich das an. Wer nicht wagt, gewinnt nicht, dachte ich, und suchte den Kontakt zu Adrián. Er ist erreichbar über Instagram @adrian_salazar_violinmaker und Email adrian.salazar.cremona@gmail.com.
Am Ende baute er mir eine wunderschöne Kopie von Niccolò Amati 1649 (die Alard, die im Ashmolean Museum in Oxford erhalten ist). Man kann bei ihm zwischen verschiedenen Modellen wählen. Er hat drei Monate daran gearbeitet, handwerklich super sorgfältig, und das zu einem sehr bezahlbaren Preis.
Ich liebe das Instrument, und die barocke Spieltechnik geht damit so viel leichter als mit dem Leihinstrument vorher! Adrián ist spezialisiert auf den Nachbau von Barockviolinen. Seine Frau Bianca baut Barockviola. Er ist fast zu bescheiden, ein ausgesprochen herzlicher Mann und super Handwerker-Künstler! Ich kann ihn nur weiterempfehlen.